beziehungsweise 6/2025 – Themen & Tipps
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Familienfreundlichkeit in Stellenanzeigen
Wie Unternehmen mit Vereinbarkeit bei der Mitarbeiter:innensuche umgehen
Eine Analyse der Bertelsmann Stiftung zeigt, in welcher Form und in welcher Häufigkeit Arbeitgeber:innen in Deutschland in Stellenanzeigen familienfreundliche Angebote kommunizieren. Das Ergebnis ist ernüchternd: Trotz Fachkräftemangel finden Familienfreundlichkeit und Zeitsouveränität im Sinne von selbstbestimmter Arbeitszeitgestaltung nur selten Eingang in Jobangebote – mit weitreichenden Folgen für Gleichstellung und Fachkräftesicherung. Nur jede sechste Stellenanzeige enthält konkrete Hinweise auf Familienfreundlichkeit, obwohl 86 % der deutschen Unternehmen familienfreundliche Maßnahmen für wichtig halten.
Publikation: Beblo, Miriam; Schäfer, Marie; Hermann, Michaela (2025): So vereinbarkeitstauglich ist der deutsche Stellenmarkt. Zeitsouveränität und Familienfreundlichkeit in Online-Stellenanzeigen. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung. DOI 10.11586/2025068
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Inanspruchnahme elementarpädagogischer Angebote in Vorarlberg
Warum Eltern die Angebote kaum oder nicht nutzen
In den letzten Jahren haben der Ausbau und die Qualitätssicherung elementarpädagogischer Angebote in Vorarlberg spürbar an Fahrt aufgenommen. Die Besuchsquote ist deutlich gestiegen und die Öffnungszeiten sind vereinbarkeitsfreundlicher geworden. Trotzdem gibt es Zurückhaltung in der Inanspruchnahme. Im Auftrag der Arbeiterkammer Vorarlberg untersuchte die qualitative Interview-Studie, warum Eltern das Angebot der Frühen Bildung nicht nutzen wollen oder können. Zwei Leitmotive haben sich herauskristallisiert: Familiale Sorgearbeit aus Überzeugung beziehungsweise strukturell-finanzielle Bedingungen und Hürden.
Publikation: Geserick, Christine; Buchebner-Ferstl, Sabine (2025): Bedingungen einer geringen Inanspruchnahme elementarpädagogischer Angebote. Eine qualitative Erhebung unter Eltern in Vorarlberg, die kaum oder keine Angebote nutzen. Wien: Österreichisches Institut für Familienforschung (ÖIF Forschungsbericht 59). DOI 10.25365/phaidra.722 (Open Access)
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Jugend zwischen ChatGPT und TikTok
JIM-Studie 2025 bringt aktuelle Ergebnisse zur Mediennutzung Jugendlicher
Ob für Schule oder im Alltag: Immer mehr Jugendliche verlassen sich auf die Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). Hinter klassischen Suchmaschinen wird ChatGPT bereits am zweithäufigsten als Recherche- und Informationstool verwendet: KI ist für viele Jugendliche zu einem zentralen Alltagswerkzeug geworden. Zugleich bleibt das Smartphone ständiger Begleiter und zentrales Medium. Obwohl die meisten Jugendlichen wissen, dass ihnen Pausen vom Smartphone guttun, fällt die Selbstregulierung schwer. Besonders vor dem Zubettgehen hat das spürbare Auswirkungen: Rund 30 % berichten, morgens oft müde zu sein, weil sie ihr Handy nachts zu spät aus der Hand legen.
Publikation: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (Hg.) (2025): JIM-Studie 2025. Jugend, Information, Medien. Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger.
Web: https://mpfs.de/studie/jim-studie-2025/



