Some Issues. Working Paper 16

Von: Coomaren P. Vencatasawmy

Working Paper Nr. 16 | 2002 | 33 Seiten

Die Entwicklung von Simulationsmodellen nimmt in der sozioökonomischen Abteilung einen zentralen Forschungsschwerpunkt ein, dies einerseits in der Form von Hochrechnungsmodellen zur Berechnung von Kosten und Verteilungswirkungen familienpolitischer Maßnahmen (Förderungen) – hierzu wurden insbesondere Modelle und Softwarepakete für die Bundesländer Niederösterreich und Wien entwickelt – und andererseits in der Form des dynamischen Mikrosimulationsmodells FAMSIM. Dynamische Mikrosimulation erlaubt es, die Individuen einer Bevölkerung über ihren ganzen Lebenslauf im Computer zu simulieren, was insbesondere zur Erforschung demographischer Prozesse dient bzw. die Erforschung der Auswirkungen dieser Prozesse auf andere Systeme – wie etwa Pensionssysteme.

Statische „cell-based“ Modelle zur Berechnung der Kosten von Familienförderungen in der Form frei parametrisierbarer Simulationsmodelle auf Basis von realen Antragsdaten zu Förderungen: Anwendungen in Wien und Niederösterreich. Modellierung, Programmierung und ökonometrische Schätzung des dynamischen FAMSIM Modells für 5 Europäische Länder; Internationale Vergleichsstudien zu typischen „Risikomustern“ betreffend dem Beginn und Ende von Partnerschaften, Erwerbstätigkeit, Ausbildungen sowie Schwangerschaften/Geburten. Zahlreiche Publikationen: ÖIF Schriftenreihe, ÖIF Working-Paper, IIASA Interim Report, Brasilian Electronic Journal of Economics.

Zusammenführung der statischen und dynamischen Modelle zu einem dynamischen Familien - Mikrosimulationsmodell FAMSIM+ zur Erforschung demographischer Prozesse (wie sich verändernder Familienstrukturen) sowie der Evaluierung der Kosten und Wirkung familienrelevanter Maßnahmen im Quer- und Längsschnitt. Dieser Ansatz erlaubt zum Beispiel die Erforschung der Auswirkungen von Erwerbsunterbrechungen zur Kinderbetreuung auf die gesamte weitere Erwerbskarriere einschließlich Pensionsansprüche. Nationale und internationale Kooperationen für verschiedene Anwendungsgebiete, wie derzeit für Bildungsprognosen (Kooperation mit dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) sowie im Bereich Altenpflege (Netzwerkpartner im International Network for the Research on Elderly Care INREC).

The understanding of fertility behaviours is an important task from a social and political point of view. Although there are a number of theories of fertility decline, not many of them are amenable to modelling. This reduces their usefulness in a policy context where better forecasts as well as better understanding of how policies interact with fertility decisions are needed. In this report we have examined some of these theories and extracted components that could be useful for modelling and simulation. Furthermore, we describe a number of modelling paradigms and argue about the benefits of simulation in studying social phenomena that are too complex to express in analytical forms. Finally, we examine two different statistical approaches for modelling longitudinal data in a life course context: survival analysis and longitudinal analysis. We show that although the longitudinal analysis is more amenable to simulation models, they are computer intensive to fit.

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