Eine empirische Analyse des primären Gesundheitsverhaltens in Österreich. Working Paper 37

Von: Josef Meichenitsch

Working Paper Nr. 37 | Juli 2004 | 31 Seiten

Die Studie untersucht den Zusammenhang verschiedener sozioökonomischer und Familienstrukturvariablen mit dem primären Gesundheitsverhalten in Österreich. Basierend auf dem Mikrozensus 3/1999 werden mithilfe von deskriptiven Statistiken, logistischen Regressionen und deren Odds-Ratios Aussagen über das Gesundheitsvorsorgeverhalten in Österreich getroffen. Es wird unter anderem angenommen, dass ein hoher Bildungsgrad sowie klassische Familienstrukturen das primäre Gesundheitsverhalten positiv beeinflussen. Ersteres kann bestätigt werden, während die Hypothese bezüglich der Familienstrukturen verworfen werden muss. Vielmehr ernähren sich Paare ohne Kinder gesünder, betreiben mehr körperliche und psychologische Aktivitäten und nehmen öfters Gesundenuntersuchungen in Anspruch als Paare mit Kindern.

This paper analyses the relationship between socio-economic and familiy-structure variables and health-related precautions in Austria. By analysing Austrian Microcensus Data of 1999 and using logistic regressions the odds of education, age, nationality, different types of families and other variables are examined. High levels of education and traditional family-structures are supposed to increase the probability of healthy nutrition, physical and psychological activities as well as the use of precautions in general. The main findings are consistent with the first assumption, whereas traditional family-structures are not associated with anticipatory health behaviour. In general, couples without children are more likely to live healthy than couples with children. Vor dem Hintergrund bestehender Evidenz, dass sozioökonomische Einflussgrößen wie Alter, Einkommen und Bildung die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen stark beeinflussen soll diese Studie den Zusammenhang zwischen sozioökonomischen Faktoren und Gesundheitsvorsorgemaßnahmen untersuchen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei im Unterschied zu anderen Studien (vgl. ÖBIG. 2002; Schwarz. 2003) nicht allein auf den genannten Standardvariablen sondern auf unterschiedlichen  Familienstrukturen.

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