Care-Arbeit: Familien, Kinder und Jugendliche als Betreuer und Betreute

Veranstaltungsreihe Familie 3.0 – Impulse für Gesellschaft, Wissenschaft und Politik

Termin: Donnerstag, 20. November 2025 von 15:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Universität Wien, Juridicum (Dachgeschoß), Schottenbastei 10–16, 1010 Wien

Der Begriff „Care-Arbeit“ spannt ein weites Feld auf, das von Kinderbetreuung bis Kranken- bzw. Altenpflege reicht und unterschiedliche Generationen als Betreuer:innen und Betreute umfasst. Die Impulse zeigen das Thema aus verschiedenen Perspektiven: Statistik, Pflegewissenschaften und Wohlfahrtsstaatsforschung.

  • Impuls 1

    Mag. Dr. Andreas Baierl (Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien)
    Wieviel Care-Arbeit leisten Familien in Österreich?
    Auf Basis der aktuellen Zeitverwendungserhebung für Österreich werden das Ausmaß und die Aufteilung der Care-Arbeit innerhalb der Familien analysiert. Dafür wurde die Definition von Care-Arbeit auf Basis der erhobenen Zeitverwendungskategorien überarbeitet. 
  • Impuls 2

    Assoz. Prof. Mag. Dr. Martin Nagl-Cupal (Universität Wien, Institut für Pflegewissenschaften)
    Wenn Kinder pflegen: Young Carers im Fokus
    Kinder und Jugendliche, die familiäre Pflege leisten (Young Carers), sind ein oft unterschätztes Phänomen. In Österreich übernehmen 3–4 % der unter 18-Jährigen regelmäßig Pflege für kranke oder behinderte Angehörige. Der Impuls beleuchtet ihre Situation, die übernommenen Aufgaben und die damit verbundenen Herausforderungen.
  • Impuls 3

    Dipl.-Soz. Fabienne Décieux (Universität Wien, Institut für Soziologie) und Mag. Dr. Eva-Maria Schmidt MA (Universität Wien, Österreichisches Institut für Familienforschung)
    Wahlfreiheit als Weg zur sozialen Nachhaltigkeit? Die Organisation der Kleinkinderbetreuung in Österreich unter der Lupe
    Der Input fragt, inwiefern die politische und wohlfahrtsstaatliche Organisierung der Kleinkinderbildung und -betreuung in Österreich als sozial nachhaltig, d. h. als langfristig fair und gerecht, gelten kann. Untersucht werden die Regelungen rund um die Elementarpädagogik und die Elternkarenz. 

Kontakt: Mag. Rudolf Karl Schipfer
rudolf.schipfer@oif.ac.at
+43.1.4277-48913

Teilnahmemöglichkeiten (um Anmeldung wird gebeten):
Teilnahme vor Ort (Dachgeschoß Juridicum) – Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch und Kennenlernen bei Getränken und einem Imbiss.
Teilnahme online – Den Teilnahme-Link erhalten Sie per E-Mail am Tag der Veranstaltung.

Evidenzbasierte Entscheidungen im öffentlichen Sektor erfordern solide und verlässliche Datengrundlagen. AUSSDA – The Austrian Social Science Data Archive stellt eine Reihe von Datensätzen aus sozialwissenschaftlichen Umfrageprogrammen zur Verfügung, die auch für die öffentliche Verwaltung von Interesse sind – etwa zu den Themen Familien, Soziales, Wohnen, Gesundheitsverhalten, Arbeitsmarktpartizipation.

Am 29.5.2025 veranstalteten das ÖIF und das AUSSDA gemeinsam einen hybriden Workshop für Mitarbeiter:innen der öffentlichen Verwaltung. 

Die Teilnehmer:innen konnten den AUSSDA-Datenbestand, das Generations and Gender Programme (GGP) und den Sozialen Survey Österreich (SSÖ/ISSP) genauer kennenlernen und Fragestellungen diskutieren, die umfassende empirische Evidenz erfordern.


Nachlese: "Gender Sleep Gap"

Die als „Mental Load“ bezeichnete psychische Mehrbelastung von Frauen zeigt sich auch in den Schlafzimmern. Frauen – vor allem solche mit Familie – schlafen laut Studien schlechter und etwa 30 Minuten weniger als Männer. Das wirkt sich auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Frauen aus. 

Bei einer von IKEA am 19.2.2025 in Wien veranstalteten Podiumsdiskussion zum „Gender Sleep Gap“ im Vorfeld des Weltfrauentags war das ÖIF durch Eva-Maria Schmidt vertreten. Sie diskutierte mit Bundesministerin a. D. Maria Rauch-Kallat, Maren Wölfl, Autorin und Gründerin Female Wakeup Call, und Catharina Fendt von IKEA Österreich. (Foto: © leadersnet.at/A. Felten)

Zur Nachlese "Gender Sleep Gap"


Nachlese: Diskussionsrunden zu "Mental Load"

Diskussionsrunde Mental Load

"Immer muss ich an alles denken!" Kinder, Job, Partnerschaft, Eltern, Geld: Frauen fühlen sich von früh bis spät verantwortlich. Die Veranstaltung wurde vom Land NÖ in Kooperation mit dem Magazin "Welt der Frauen" und der Katholischen Frauenbewegung St. Pölten (kfb) organisiert und fand in verschiedenen Gemeinden statt.

Vom ÖIF nahm Eva-Maria Schmidt auf dem Podium Platz. Weiters diskutierten Anna Rosenberger (kfb St. Pölten, Beirätin von "Welt der Frauen" und Erwachsenenbildnerin) und Elisabeth Cinatl (Leiterin des Vereins "wendepunkt" und Psychotherapeutin).

Zur Nachlese der Veranstaltung vom 27.11.2024 in St. Pölten

Zur Nachlese der Veranstaltung vom 23.10.2024 in St. Leonhard am Forst


Nachlese: Fachtagung "Elternrolle vorwärts!"

Logo Zwei und Mehr

Die Fachtagung "ELTERNROLLE VORWÄRTS! Der Spagat in der Elternbildung – zwischen Wunsch und Wirklichkeit" wurde von der Fachabteilung Gesellschaft des Landes Steiermark organisiert und fand am 24. September 2024 in Graz sowie online statt.

Vom ÖIF referierte Sabine Buchebner-Ferstl zum Thema „Neue Wege in der Elternbildung – Erfahrungen mit digitalen Formaten und Vermittlungswegen“.

Zur Nachlese


Konferenz "Bedeutung der Familie für die Gesellschaft"

30 Jahre Internationales Jahr der Familie

Nachlese: 30 Jahre Internationales Jahr der Familie

Anlässlich des Jubiläums "30 Jahre Internationales Jahr der Familie" fand am 14. Juni 2024 die Konferenz "Die Bedeutung der Familie für die Gesellschaft" im Palais Niederösterreich in Wien statt.

Diese wurde vom Bundeskanzleramt (BKA) organisiert und vom Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF) wissenschaftlich begleitet.

Der Konferenzbericht und die Konferenzunterlagen sind auf der Website des Bundeskanzleramtes veröffentlicht und hier zum Download verfügbar.

Kontakt: Bundeskanzleramt, Abt. VI/9 - Familienpolitische Grundsatzabteilung
familienpolitik@bka.gv.at